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Casparus Curtens (in der literatur auch als Caspar Curtens erwähnt) (Geburts- und Todesjahre unbekannt) war ein Gerresheimer Bürger und Vater von Helena Curtens, einer der prominentesten Opfer der Hexenprozessionen.

Privatleben[]

Curtens war Bauer und Kirchmeister der Pfarrei St. Margaretha in Gerresheim. Er heiratete Elisabeth Jägers (evtl. auch Jaegers geschrieben) und lebte mit ihr im Haus Stockengathen. Zusammen bekamen sie sieben Kinder, unter anderem auch die 1722 geborene Helene Mechthildis Curtens. Im Spätherbst 1729 kam das siebte Kind zur Welt. Durch die Komplikationen der Geburt starb Jägers.

Insgesamt hatte Curtens vier Ehen, aus denen 18 Kinder hervor gingen.

  • 1. Ehe unbekannt (Anzahl Kinder unbekannt)
  • 2. Ehe unbekannt (Anzahl Kinder unbekannt)
  • 3. Ehe mit Elisabeth Jägers (oder Jaegers) (7 Kinder)
  • 4. Ehe mit Anna Margarethe Meisenburg (Anzahl Kinder unbekannt)

Der Fall Helena Curtens und Agnes Olmans[]

Im Jahr 1736 wurden Ermittlungen gegen Helena Curtens und Agnes Olmans eingeleitet wegen Verdacht der Hexerei. Casparus Curtens war mit seiner Frau und den gemeinsamen Kindern oft nach Kevelaer gepilgert, von wo Helena Curtens Tücher mit verdächtigen Insignien mitbrachte. Helena Curtens gab offen zu, "mit dem Schwarzen im Bunde" zu sein und verädchtigte auch Agnes Olmans. Der ermittelnde Richter Johann Sigismund Schwarz befragte Bürger in Gerresheim sowie Helenas Vater Casparus. Alle Bewohner belasteten Helena schwer, sogar ihr eigener Vater. Die Beweggründe, die eigene Tochter zu belasten, sind bis heute nicht klar. Es wird aber vermutet, dass die Verdächtigung daher rührten, dass Casparus Curtens für die Kirche tätig war und entweder seine Arbeit nicht gefährden wolle oder dass er aufgrund seiner Gottesfürchtigkeit sogar seine eigene Tochter anklagte, wie es in dieser Zeit üblich war.

Einzelnachweise und Links[]

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